Ein besonders Schmangal
Pinzgauer Nidei: Rezept zum Nachkochen
Die Pinzgauer Nidei sind eine ganz besondere kulinarische Delikatesse. Hier kommt das Rezept.
So glückselig ich bin, wenn ich einen Hundeknochen serviert bekomme, so glückselig ist das Herrl, wenn es bei uns im Hotel in Zell am See-Kaprun Pinzgauer Nidei gibt. Da strahlt er wie ein kleines Kind. Die Pinzgauer Nidei sind ein ganz besonderes Schmangerl, sagt mein Herrl. Weil sie früher gerne am Freitag auf den Tisch kamen, nennen die Pinzgauer sie auch Freitagsnidei. Und weil die Natives bekanntlich erfinderisch sind, heißen sie auch Damnidei (wegen der Daumendicke), Oischneidnidei (weil sie abgeschnitten werden) oder Erdepfinidei (wegen der Kartoffeln). Der Name mag zwar unterschiedlich sein, das Rezept bleibt gleich. Sharing is bekanntlich caring, deshalb verrate ich es dir: Du nimmst 600 Gramm mehlige Kartoffeln und kochst sie mit Schale. Sobald sie die richtige Konsistenz haben, schälst du sie. Vorsicht: Pfoten nicht verbrennen! Dann drückst du sie durch die Kartoffelpresse und gibst ein Ei, etwas Mehl, bei Bedarf etwas Milch, Salz und etwas Muskatnuss dazu. Verarbeite die Zutaten rasch zu einem Teig. Forme aus dem Teig Rollen mit einem Durchmesser von einem Zentimeter und schneide daumendicke Nidei ab. Brate sie dann im Butterschmalz heraus. Am besten schmecken die Nidei mit Sauerkraut. Mahlzeit!