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Sukis Hundetagebuch aus dem Lederer
22.06.2023

Auf den Hund gekommen - wirklich?

Manchmal gehen mir die komischsten Dinge durch den Kopf. Nicht, dass ich einen Grund zur Unzufriedenheit hätte, denn es gibt wenig, was ich an meiner Menschenfamilie und unserem schicken Zuhause auszusetzen hätte. Aber man macht sich halt manchmal so seine Gedanken. Ach so, ich habe mich ja noch nicht vorgestellt. Ich bin Suki, eine Black Tri Australian Shepherd Dame – der Haus- und Hotelhund hier im LEDERERs. Viele von euch kennen mich ja und wissen um meinen Charme als Diva auf vier Pfoten.
Also, ich liege da so ganz entspannt vor der Rezeption, sinniere vor mich hin und betrachte dabei den Elefanten, dessen Körper und Organe vor mir am Boden wild verteilt drapiert sind. Ihr fragt euch jetzt sicherlich, wie kann das sein, dass ein 24 Kilo Hund wie ich einen Elefanten erlegt hat und das noch dazu in Österreich, wo es doch bei uns ganz sicher keine freilaufenden davon gibt.
Entspannt euch. Sabine, meine Hundemama, ist ein wahrer Schatz und vergisst mich nicht, wenn sie zum Einkaufen unterwegs ist. Heute hat sie mir wieder einmal ein „Pet Toy“, laut Hersteller äußerst widerstandsfähig (zwinker, zwinker), mitgebracht. Fürs „in die Einzelteile Zerlegen“ habe ich keine 10 Minuten gebraucht – fast neuer Rekord. Das nenne ich mal Anger Management.
Aber zurück zu meinen Gedanken vom Anfang der Geschichte. Vor ein paar Minuten war Matthias, ein Stammgast vom Hotel, zu uns an die Rezeption gekommen und hat Sabine erzählt, dass er nun auch auf den Hund gekommen sei. Und das geht mir seither nicht aus dem Kopf. Was heißt das eigentlich „auf den Hund gekommen“? Hat Matthias in einem Anfall von überbordendem Eifer das Reiten auf Hunden für sich entdeckt und konnte nur mit Mühe auf seinen 6 Monate alten Goldendoodle steigen oder wie? Ich habe Kopfkino. Vielleicht existiert ein mir noch unbekannten Berg, der den Namen „Hund“ trägt und den Matthias gestern Nachmittag bestiegen hat. Oder meinte er gar den „Hundstoa“, den es tatsächlich ganz in der Nähe gibt. Na egal. Matthias unterhält sich nun weiter mit Mama und plötzlich wird mir klar, was die beiden meinen. Goldendoodle ist also der erste Hund von Matthias und da kommt dann Mensch eben auf den Hund, wenn dieser bei ihm einzieht.
Beruhigt trotte ich zum weichen Teppich vor der Glasvitrine und rolle mich dort ziemlich selbstzufrieden zusammen. Was bin ich doch für ein cleverer Hund. Und ich weiß ganz genau, dass Mensch sich hier wieder einmal etwas zurechtbiegt. Denn seid mal ehrlich: wir wissen alle, dass es ganz anders ist, wenn es darum geht, wer auf wen gekommen ist. Da gibt es keinen Zweifel.

Servus und bis zum nächsten Mal,
Eure Suki

Ergänzung von Sabine:
Weil es mich interessiert hat, habe ich Wikipedia befragt. Eigentlich ist „Auf den Hund gekommen“ eine Redensart mit der Bedeutung „in schlimme (äußere oder gesundheitliche) Umstände zu geraten“. Die Redensart wird aber scherzhaft auch im positiven Sinne für Hundefreunde benutzt.

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